Aktivität: Weitere wissenschaftliche Aktivitäten › Andere/Nicht-drittmittelfinanzierte Projekte
Beschreibung
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist, Lücken und Defizite im derzeitigen Rechtsbestand zur internationalen Haftung für Umweltschäden aufzuzeigen, zu erläutern und auf Effektivität zu überprüfen, um auf dieser Grundlage rechtspolitische Handlungsoptionen vorzuschlagen. Das Projekt verfolgt dieses Ziel mit einem Schwerpunkt auf die Haftung privater Akteure für extraterritoriale und grenzüberschreitende Umweltschäden. Zu diesem Zweck wird ein systematischer Überblick über das Regelungsgefüge des internationalen Haftungsrechts erarbeitet. Diese Rekonstruktion soll die Instrumente des Haftungsrechts in ihrer Funktion und ihren Wirkungsmechanismen aus ökologischer Perspektive darlegen, Zusammenhänge und Wechselwirkungen im nationalen und internationalen Rechtsbestand aufzeigen und damit einen Beitrag zu der sich weiter herausbildenden, kohärenten Dogmatik der internationalen Umwelthaftung leisten. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen zudem dazu beitragen, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit und für die Möglichkeiten der Verbesserung der nationalen wie internationalen Rahmenbedingungen, insbesondere zur haftungsrechtlichen Inpflichtnahme privater Akteure, herzustellen. Wo es angezeigt ist, werden konkrete Handlungsempfehlungen für die nationale und internationale Umweltpolitik entwickelt.