Beschreibung
Ziele:Das Projekt stellt sich zum Ziel, Antworten auf folgende Fragen zu finden: Über welche soziolinguistischen Kompetenzen verfügen Kindergartenkinder in Österreich? Wie unterscheiden/entwickeln sich diese Kompetenzen in der Altersspanne von drei bis sechs Jahren? Wie gut gelingt es Kindern, neue Sprachformen zu erwerben, sei es in der Standardsprache, im Dialekt oder in einer ‚Zwischenform‘? Wie bewusst sind sich Kinder der Sprachvariation in Österreich und ihrer eigenen Sprachvariation? Was sind die entscheidenden Faktoren für den Erwerb der Kompetenz und der Bereitschaft, verschiedene ‚vertikale‘ Sprachvarietäten zu verwenden? Methode:Wir werden mit Kindern im Kindergartenalter (3-6 Jahre) arbeiten. Verschiedene Datenquellen sollen in dieser Studie zusammengeführt werden: Umfangreiche Hintergrundfragebögen für die Eltern und Kindergartenerzieher/-innen sollen Aufschluss geben über die Sprachen/Varietäten, die zuhause bzw. im Kindergarten gesprochen werden. In Gesprächen und kleinen ‚Matched-guise‘-Experimenten mit den Kindern wollen wir mehr über ihre metalinguistischen Einschätzungen erfahren, wie z.B. ihre Wahrnehmung sprachlicher Varietäten, ihre Einstellungen und die Einschätzung ihrer eigenen Verwendung der jeweiligen Varietäten. Die tatsächliche Sprachverwendung der Kinder soll in kurzen Aufgaben erhoben werden, die Gespräche mit unterschiedlichen Gesprächspartnern beinhalten, welche ihrerseits unterschiedliche Sprachvarietäten verwenden. So wollen wir in das rezeptive wie auch das produktive Variationsrepertoire und die sprachliche Anpassungsfähigkeit und –willigkeit des Kindes Einblick bekommen.Zeitraum | 1 Nov. 2014 → 30 Apr. 2015 |
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Gehalten am | Stiftungs- und Förderungsgesellschaft der Paris-Lodron-Universität Salzburg, Österreich |