Habilitationsprojekt: 1. Weltflucht. Vanitas und Poetik der Immanenz in der weltlichen Dichtung des 12. bis 15. Jahrhunderts.

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Beschreibung

Die Studie nimmt ihren Ausgang von jenen mhd. epischen und lyrischen Texten, die die Allegorie der Vanitas ('Frau Welt') behandeln. Untersucht werden zunächst die wesentlichen Entwicklungen des Sujets, der poetologische Status der hoch- und spätmittelalterlichen Zeugnisse, ihre Beeinflussungen durch andere Genera (z.B. Kreuzlied) und Personifikationen (Frau Minne) sowie die ästhetische und kulturelle Signifikanz der entsprechenden Topik. In einem weiteren Schritt werden die Relationen dieser spezifisch mhd. Figuration der Vanitas zu den einschlägigen Topoi und Allegorien in der geistlichen Literatur, zur Vanitas-Thematik in den romanischen Literaturen (u.a. Dante, Petrarca) und in der Bildenden Kunst analysiert. Ein drittes Großkapitel widmet sich den Konzepten einer 'Poetik der Immanenz', wie sie u.a. die 'Alexandreis' Walters von Châtillon und Gottfrieds Tristan entwickeln.
Zeitraum1 Jan. 200323 Nov. 2005
Gehalten amParis Lodron Universität Salzburg