Hydrochemie und Quelleinzugsgebiete: Ermittlung und Verwendung von CO2-Partialdruck und Kalzit -Sättigungskonzentrationen zur Bestimmung von Infiltrationsgebieten alpiner Quellaustritte
Aktivität: Weitere wissenschaftliche Aktivitäten › Andere/Nicht-drittmittelfinanzierte Projekte
Beschreibung
Im Zusammenhang mit der Beurteilung von potentiellen Gefahren für Quellen durch Infrastrukturprojekte in alpinen Gebieten ist die Kenntnis von Infiltrationsgebieten der Quellen von großer Bedeutung. Meist steht nicht ausreichend Zeit zur Verfügung, um diesbezügliche Aussagen auf Basis von Isotopen- und Hydrochemiezeitreihen machen zu können. Das Projekt soll einen neuen Ansatz untersuchen, der es ermöglicht anhand weniger Hydrochemiedaten der Quellwässer deren Infiltrationsgeschichte zu rekonstruieren und damit eine überschlägige Zuordnung zu Einzugsgebieten vorzunehmen.
Ziele:Ziel ist die Überprüfung einer neuen Methode zur schnellen überschlägigen Abschätzung von Infiltrationsgebieten.
Methode:In verschiedensten Gebieten des alpinen Raums in Österreich werden geologisch-hydrogeologische Kartierungen durchgeführt. Die Untersuchungsgebiete zeichnen sich dabei durch ein bedeutendes Geländerelief sowie einen Übergang zwischen geologischen Einheiten aus. Ausgewählte Quellen aus unterschiedlichem geologischen und topographischen Umfeld werden einmalig beprobt und hydrochemisch untersucht. Mit Hilfe hydrochemischer Modellrechnungen werden Infiltrationsgebiete anhand von CO2-Partialdruck und Kalzitsättigung bestimmt.
Zur Überprüfung der Ergebnisse ist angestrebt, Isotopenuntersuchungen, Lysimetermessungen und botanische Untersuchungen anzuschließen.