NEUROLOGISCHE GRUNDLAGEN DER MUSIKWIRKUNG Günther Bernatzky (Universität Salzburg)

  • Günther Bernatzky (Redner/in)
  • Katarzyna Grebosz-Haring (Präsentator/in)

Aktivität: Gastvortrag oder VortragVortragscience to public / art to public

Beschreibung

Musik zählt zu den ältesten Heilweisen der Menschheit und wirkt direkt auf uns Menschen und zum Teil auch auf Tiere. Sie kann nahezu nebenwirkungsfrei schulmedizinische Therapien unterstützen und wird im Rahmen psychologischer und physiotherapeutischer Verfahren erfolgreich eingesetzt. Musik verbessert unsere Lebensqualität und beeinflusst unser vegetatives Nervensystem. Sie verändert Blutdruck und Beweglichkeit, aber auch unsere Emotionen: Die dabei auftretenden körperlichen Reaktionen können sowohl auf der Haut als auch im Gehirn gemessen werden. U.a. werden dabei vor allem die Transmitter Oxytocin, Endogene Cannabinoide oder Endorphine produziert. Diese Effekte und auch andere Effekte wie z.B. Verbesserung der rhythmischen Bewegungen (über Muskulatur) können letztlich sehr gut zur Stressreduktion, aber auch für die Begleitung vieler Erkrankungen bei Schmerz, bei Schlaganfall oder bei Parkinson verwendet werden. In eigenen Studien konnten wir viele Beweise für die Wirksamkeit der selektiv gewählten Musik bei verschiedenen Erkrankungen wie Schmerz, Parkinson, Stress oder Demenz zeigen. Insgesamt wurden unter Musikstimulation viele Aktivitäten im Gehirn nachgewiesen. Körpereigene Transmitter werden auch auf Grund genetischer Aspekte hochgefahren oder sie werden niedergehalten.
Zeitraum18 Nov. 2020
EreignistitelMusik und Medizin: Neurologische Grundlagen der Musikwirkungen
VeranstaltungstypKolloquium/Vortragsreihe
OrtSlazburg, ÖsterreichAuf Karte anzeigen
BekanntheitsgradInternational

Schlagwörter

  • Stressreduktion
  • Schmerzinstitut
  • Parkinson
  • Parkinson-Patient/innen

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

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  • 303 Gesundheitswissenschaften
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