STATISTIK IN DER MUSIK – WIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ FÜR KOMPOSITION GENUTZT WERDEN KANN

  • Katarzyna Grebosz-Haring (Präsentator/in)
  • Florian Sobieczky (Redner/in)

Aktivität: Gastvortrag oder VortragVortragscience to public / art to public

Beschreibung

Florian Sobieczky (Software Competence Center Hagenberg (SCCH), OÖ

Theorien zum Wohlklang musikalischer Klänge gibt es seit der griechischen Antike. Insbesondere wurde der Begriff der Dissonanz oft im Lichte der Schwebungsphänomens zweier reiner Töne mit eng benachbarten Frequenzen verstanden und somit die Konsonanz von komplexen Tönen als Zusammenspiel der paarweise auftretenden Schwebungen reiner Obertonpaare. Obwohl es in der Psychoakustik zahlreiche Erkenntnisse über die Rolle weiterer Bestandteile vom Wohlklang als intersubjektiv prüfbares Ereignis gibt, lässt sich „Rauhigkeit“ doch als wesentliche Klangeigenschaft von Musik und somit auch als Stilmittel von Komponisten nachweisen. Wie nutzt nun die Komponistin oder der Komponist diese Erkenntnisse? Lernt z.B. ein Deep Learning Modell eine bestimmte Kompositionsweise, so werden eine Vielzahl zusätzlicher Features (d.h. Klang-, Rhythmus-, Betonungseigenschaften etc.) trainiert, die zum größten Teil nicht in der Theorie über die Rauhigkeit enthalten sind. Sollte daraus die Lehre gezogen werden, als Künstler besser nicht auf theoretisches Fachwissen zurückzugreifen, weil die Theorie ohnehin nur einen Teilaspekt abdeckt?
Zeitraum21 Apr. 2020
EreignistitelMusik & Mathematik
VeranstaltungstypOnline-Vortragsreihe
BekanntheitsgradInternational

Schlagwörter

  • Elektroakustische Komposition
  • Deep Learning Modell
  • Psychoakustik
  • Künstliche Intelligenz
  • Mathematik

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

  • 101 Mathematik
  • 102 Informatik
  • 604 Kunstwissenschaften