Aktivität: Gastvortrag oder Vortrag › Vortrag › science to science / art to art
Beschreibung
Der Umgang mit existenziellen Bedrohungen ist für alle Menschen schwierig. Insbesondere das Wissen um die eigene Sterblichkeit und die damit verbundene Begrenzung des Selbst stellt eine der größten Herausforderungen für den Menschen dar. Mit Hilfe experimenteller psychologischer Forschung konnte in den letzten 30 Jahren zunehmend nachvollzogen werden, dass die Aktivierung von Gedanken an die eigene Sterblichkeit oder den Verlust von Kontrolle zur Verteidigung sozial-geteilter Glaubenssysteme führt, Vorurteile, Aggression und Konflikte fördert sowie kollektives Denken und Handeln insgesamt beeinflusst. Im Vortrag versuche ich zu verstehen, wie diesen scheinbar zwangsläufig ablaufenden sozial destruktiven Prozessen entgegengesteuert werden kann und welche Potenziale im Umgang mit Bedrohungen verborgen liegen, so dass Menschen für das Engagement für kollektive Ziele und Ideale gewonnen werden können.
Zeitraum
3 Aug. 2022
Ereignistitel
Salzburger Hochschulwochen 2022: Wie geht es weiter? Zur Zukunft der Wissensgesellschaft