Geschichte der Jugendwohlfahrt - Heimkinder in und aus Salzburg

  • Bauer, Ingrid (Projektleitung)

Projektdetails

Beschreibung

Das Projekt - geleitet von Univ.Prof. Robert Hoffmann u. Ao. Univ.Prof. Ingrid Bauer, wiss. Mitarbeit Mag. Christina Kubek - steht im Zusammenhang mit der aktuellen und breiten gesellschaftlichen Debatte über Fürsorgeerziehung in Österreich sowie den bekannt gewordenen Fällen von struktureller Missachtung von Menschenrechten, physischer und psychischer Gewalt, Stigmatisierung und sexuellem Missbrauch in kirchlichen, privaten und staatlichen Einrichtungen. Ziel ist die historisch-wissenschaftliche Erforschung der institutionellen Strukturen und Handlungslogiken sowie der gesellschftlichen und zeitgeschichtlichen Rahmenbedingungen, die dieses System - insbesondere die außerfamiliäre Unterbringung von Kindern und Jugendlichen betreffend - produzierten und aufrecht erhielten. Der Untersuchungszeitraum reicht von 1945 bis in die 1980er Jahre und damit inhaltlich von Jugendwohlfahrtskonzepten mit vorwiegend normativ-kontrollierender Ausrichtung hin zu stärker lebensweltlich orientierten Konzepten individualisierter Jugendhilfe. Mit diesem Projekt im Auftrag des Landes Salzburg dokumentiert sich - wie auch in anderen Bundesländern - ein klar bekundeter Wille zur Aufarbeitung. Der Fokus der Recherchen und Analysen ist gezielt auf das Bundesland Salzburg gerichtet. Intensivrecherchen in Archiven und Behördenbeständen; ExpertInnen-Interviews; Dokumentation der Erfahrungen Betroffener durch lebensgeschichtliche Interviews Historische Aufarbeitung der Fürsorge- und Heimerziehung nach 1945 - mit Fokus auf dem Bundesland Salzburg - sowie ihrer gesellschaftlichen und zeitgeschichtlichen Rahmenbedingungen
KurztitelSalzburger Jugendwohlfahrt/Heimkinder nach 1945
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende8/11/1031/08/12

Systematik der Wissenschaftszweige 2002

  • 6518 Sozialgeschichte
  • 6514 Österreichische Geschichte
  • 6522 Zeitgeschichte