Projekte pro Jahr
Projektdetails
Beschreibung
1788 wurde in Salzburg mit der „Oberdeutschen Allgemeinen Litteraturzeitung“ (OALZ) eine Rezensionszeitschrift gegründet, die sich von Anfang an der „Beförderung einer wahren Aufklärung“ verschrieben hat und bis 1811 erschienen ist. Auch weil darin die von den anderen Zeitschriften übergangene katholische Buchproduktion berücksichtigt wurde, entwickelte sie sich schnell zu einem der wichtigsten Medien der Selbstverständigung für die süddeutsche Aufklärung. Wegen ihres textlichen Umfangs und der breiten thematischen Streuung ist sie jedoch inhaltlich bislang nur unzureichend erschlossen.
Von einer integralen Analyse schon einzelner Jahrgänge, bestenfalls aber der gesamten Zeitschrift, ist ein erheblicher Erkenntnisgewinn für die Aufklärungsforschung zu erwarten. Zugleich soll ein methodisches Modell erarbeitet werden, mit dessen Hilfe künftig weitere ähnlich komplexe Textkorpora erforscht werden können - neben anderen historischen Textsammlungen auch digitale Textformate wie Blogs oder Posting auf Social-Media-Plattformen.
Um den stereotypen Kritikpunkt einer befürchteten oder tatsächlichen Gegenüberstellung von ‚intensiver‘ historischer Reflexion und ‚extensiver‘ statistischer Analyse bzw. maschineller Verarbeitung zu vermeiden, ist das Projekt dezidiert als eine Kooperation zwischen Germanistik und Informatik entworfen, wobei die fachlichen Expertisen und Stärken beider Disziplinen in jeder Projektphase vermittelt werden. Bearbeitet wird das Projekt kooperativ von je einer/m Doktorierenden/m aus der Computerwissenschaft und der Germanistik, in engem Austausch mit beiden Projektleitern. Diese Verschränkung fördert die eigentliche methodische Innovation, die die Grundlage für inhaltlich neue Erkenntnisse bilden wird.
Da eine umfassende Erforschung der Zeitschrift und eine Erarbeitung des methodischen Modells nicht in 18 Monaten vollständig möglich ist, ist das Projekt als Erkundung gedacht, die die Beantragung eines größeren Kooperationsprojekts beim FWF vorbereitet.
Von einer integralen Analyse schon einzelner Jahrgänge, bestenfalls aber der gesamten Zeitschrift, ist ein erheblicher Erkenntnisgewinn für die Aufklärungsforschung zu erwarten. Zugleich soll ein methodisches Modell erarbeitet werden, mit dessen Hilfe künftig weitere ähnlich komplexe Textkorpora erforscht werden können - neben anderen historischen Textsammlungen auch digitale Textformate wie Blogs oder Posting auf Social-Media-Plattformen.
Um den stereotypen Kritikpunkt einer befürchteten oder tatsächlichen Gegenüberstellung von ‚intensiver‘ historischer Reflexion und ‚extensiver‘ statistischer Analyse bzw. maschineller Verarbeitung zu vermeiden, ist das Projekt dezidiert als eine Kooperation zwischen Germanistik und Informatik entworfen, wobei die fachlichen Expertisen und Stärken beider Disziplinen in jeder Projektphase vermittelt werden. Bearbeitet wird das Projekt kooperativ von je einer/m Doktorierenden/m aus der Computerwissenschaft und der Germanistik, in engem Austausch mit beiden Projektleitern. Diese Verschränkung fördert die eigentliche methodische Innovation, die die Grundlage für inhaltlich neue Erkenntnisse bilden wird.
Da eine umfassende Erforschung der Zeitschrift und eine Erarbeitung des methodischen Modells nicht in 18 Monaten vollständig möglich ist, ist das Projekt als Erkundung gedacht, die die Beantragung eines größeren Kooperationsprojekts beim FWF vorbereitet.
Kurztitel | Kooperative Erschließung diffusen Wissens |
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Akronym | KEDiff |
Status | Abgeschlossen |
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 1/12/21 → 31/03/24 |
Schlagwörter
- Digital Humanities
Projekte
- 1 Abgeschlossen
-
KEDiff: Kooperative Erschließung diffusen Wissens. Ein literaturwissenschaftlich-informatischer Modellversuch zur Aufbereitung komplexer Textkorpora am Beispiel der „Oberdeutschen allgemeinen Litteraturzeitung“ (1788-1811)
Ehrmann, D. (Projektleitung)
1/12/21 → 31/03/24
Projekt: Forschung