Pedagogical Tact

  • Patry, Jean-Luc (Projektleitung)
  • Fageth, Barbara (Projektmitarbeiter/in)
  • Gastager-Ehgartner, Angela Ursula (Projektmitarbeiter/in)

Projektdetails

Beschreibung

Fünf Studien: 1. Subjektive und wissenschaftliche Theorien im Vergleich:Erhebung von subjektiven Theorien von Praktikern zu einem Thema und Analyse der Literatur zum gleichen Thema, und Vergleich; 2. Entwicklung eines standardisierten Verfahrens des Nachträglichen Lauten Denkens zur Erfassung des pädagogischen Taktes (Vorgehen, Instruktion, Analysesystem); 3. Validierung dieses Systems durch einen Vergleich zwischen Novizen und Experten; 4. Interventionsstudie: Vergleich der subjektiven Theorien und des pädagogischen Taktes vor und nach einer Intervention in einem quasiexperimentellen Design; 5. Entwicklung eines praxis-orientierten Handbuchs für pdagogisch taktvolles Handeln Subjektive Theorien: erhoben durch Strukturlegen und analysiert mit der Salzburger Strukturbild-Matrizen-Analyse, welche den Vergleich der gelegten Strukturen erlaubt; Nachträgliches Lautes Denken: Aufnahme einer praktischen Sequenz per Video, unmittelbar danach berichtet die Praktikerin oder der Praktiker, was sie oder er in der jeweiligen Situation gedacht hat; dabei werden spezifische Fragen gestellt; die Auswertung erfolgt hypothesengeleitet mittels Inhaltsanalyse. Im vorliegenden Projekt geht es darum, (1) die wichtigsten Probleme des Theorie-Praxis-Bezugs genau zu fassen; (2) den pädagogischen Takt unter Verwendun geisteswissenschaftlicher (u.a. ethi¬scher), empirisch-analytischer und phänomenologischer Ansätze und Theorien zu konzipieren und theoretisch zu präzisieren, wobei auf verschiedene psychologische und erziehungswissenschaftliche Theorien (Situationsspezifität; Persönlichkeitstheorie, insbesondere das Cognitive-Affective Personality System von Mischel; subjektive Theorien etc.) zurückgegriffen und zwischen makro- und mikro-analytischen Ebenen unterschieden wird; (3) daraus Hypothesen abzuleiten, die neben den beiden genannten Ebenen auch den Zusammenhang zwischen diesen thematisieren; (4) Methoden weiterzuentwickeln, welche die in der Theorie bzw. Hypothesen angesprochenen Variablen zu untersuchen erlauben (makro-analytisch: insbesondere Strukturlegemethode; mikro-analytisch: Nachträgliches Lautes Denken); (5) die Hypothesen empirisch zu prüfen, wobei mehrere Studien durchgeführt werden – die wichtigste ist eine quasi-experimentelle Interventionsstudie mit den Teilnehmerinnen eines Lehrganges für Mediatorinnen im Elementarschulbereich als Experimentalgruppe; (6) und die Ergebnisse und theoretischen Erkenntnisse zu disseminieren, und zwar sowohl bei den Praktikerinnen und Praktikern zwecks Erhöhung von deren Professionalität als auch in der wissenschaftlichen Community.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/01/1531/12/17

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

  • 501 Psychologie
  • 503 Erziehungswissenschaften

Systematik der Wissenschaftszweige 2012 (6-Steller)

  • 503002 Angewandte Pädagogik
  • 501016 Pädagogische Psychologie
  • 503025 Schulpädagogik
  • 503029 Sprachlehrforschung

Systematik der Wissenschaftszweige 2002

  • 6903 Geisteswissenschaften interdisziplinär
  • 5812 Pädagogische Psychologie
  • 5802 Angewandte Pädagogik
  • 5813 Schulpädagogik
  • 5816 Unterrichtswissenschaft