An der Studie nehmen gesunde, präpubertäre Kinder (9-11 Jahre) über 5 Wochen hinweg entweder an einem Neurofeedbacktraining (sensomotorischer Rhythmus, 12-15Hz) oder an einem standardisierten Schlafedukationsprogramm teil. Es wird untersucht, ob diese schlafverbessernden Interventionen i) zu messbaren Veränderungen in der Polysomnographie (PSG) oder Aktigraphie führen und ii) allgemeine Lern-, Gedächtnis und Aufmerksamkeitsleistungen steigern. Der Vergleich zwischen den beiden Experimentalgruppen (jeweils n=30) und einer interventionsfreien, geschlechts- und altersadäquaten Kontrollgruppe (n=30) soll spontane Veränderungen in den kindlichen Schlafmustern kontrollieren.
Umfragen zeigen, dass Kinder im Schulalter ein großes Schlafdefizit aufweisen und eine bemerkenswerte Anzahl von Ihnen unter Schlafproblemen leidet. Fokussiert wird deshalb eine detaillierte Untersuchung der wechselseitigen Beziehung zwischen Schlaf und kognitiver Leistung bei Schulkindern (9-11 Jahre). Es soll gezeigt werden, dass eine Steigerung der Schlafqualität und Schlafdauer - durch Neurofeedbacktraining oder standardisierte Schlafedukation - kognitive und akademische Leistungen verbessert. Differenzierte Methoden wie Elektroenzephalographie und quantitative Analysemethoden werden angewandt, um die durch das Training veränderten neuronalen Schlüsselmechanismen zu identifizieren.