Abstract
Abgeleitet aus dem Conservation Justice and Conflict Model (Bukowski 2017), wurde das IPAM (Inequality and Poverty Model) für die nachhaltige Optionenfindung und deren Auswertung entwickelt. Das Modell besteht aus vier Ebenen und basiert, wie sein Vorgänger, auf fünf theoriegeleiteten , fundierten Dimensionen aus der Social and Environmental Justice Forschung (inkl. Fair Climate Adaptaion), Ansätzen des Nachhaltigkeits- und Ressourcenmanagement sowie Governance. Der erste Ring, das theoriegeleitete Kategorisierungslevel, bleibt ob des deduktiven Charakters unveränderlich. Die weiteren Ringe können aber induktiv, forschungs- und Empirie-geleitet sowie flexibel gestaltet werden. Auf dem zweiten Ring wird das „Problem-Identifizierungs-Level“ (d.h. Zugang zu den verschiedenen Dimensionen der Option und die Ist- Situation) dargestellt. Die nächste Ebene, das „Analyse und Assessment Level“, analysiert die Ist-Situation und zeigt mögliche Handlungsmöglichkeiten auf. Hier können diverse Sub-Optionen und Hebel gefunden werden, die dann zur letzten Ebene, dem Kern führen, der zu einer Evaluation der gewählten Option inkl. Sub-Option führt. Das Modell hilft nicht nur dabei, die umfangreiche Literatur mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen und SDG Targets abzustimmen, sondern unterstützt auch eine systematische Darstellung von relevanten Dynamiken und Hebel für ein „SDG 1 Optionen Systembild“, welches im Nachgang dazu erstellt wird. Zurzeit werden hierzu gerade mögliche und anwendbare Systembildansätze eruiert (Vester 2012, Bossel 2004, Luhmann 2009).
Originalsprache | Deutsch |
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Seitenumfang | 12 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 24 Feb. 2020 |
Systematik der Wissenschaftszweige 2012
- 502 Wirtschaftswissenschaften
- 506 Politikwissenschaften
- 507 Humangeographie, Regionale Geographie, Raumplanung
- 504 Soziologie