Abstract
Um die Bewilligungsfähigkeit von Grundwasserwärmepumpen (GWP) zu beurteilen, müssen Prognosen über die resultierenden Temperaturfahnen erstellt werden. In Österreich wird ein analytisches Modell (Regelblatt 207-2 des ÖWAV) zur Berechnung von Temperaturfahnen kleiner GWP (< 10 l s1) herangezogen. Für das ÖWAV-Modell erfolgte bisher keine systematische Überprüfung der Prognosen. Diese Studie beschreibt die Anwendungen eines analytischen (ÖWAV) und eines numerischen (FEFLOW) Prognosemodells auf zwei industrielle Kühlanlagen, die ergiebige Porengrundwasserleiter erschließen. Der Vergleich der beiden Modelle zeigt, dass eine detaillierte Kenntnis der Eingangsparameter, wie der Grundwasser-Isohypsenplan, die Entnahme- und Rückgabetemperaturen und die Konsensmenge, maßgebend für eine realitätsnahe Auswirkungsprognose ist. Bei einer guten Datengrundlage und einfachen hydrogeologischen Verhältnissen werden mit beiden Modellen gute Ergebnisse erzielt, die Abweichung zum tatsächlichen Wert liegt bei < 1 K. Erweisen sich die hydrogeologischen Umstände komplexer, kann das ÖWAV-Modell mit einer durchschnittlichen Differenz von rund 1,3 K zur tatsächlichen Grundwassertemperatur nicht mehr empfohlen werden.
Titel in Übersetzung | Comparison of heat-plume predictions using two large-scale models of groundwater heatpump installations: FEFLOW vs. the ÖWAV-model |
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Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 173-185 |
Seitenumfang | 13 |
Fachzeitschrift | GRUNDWASSER |
Jahrgang | 21 |
Ausgabenummer | 2 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2016 |
Bibliographische Notiz
Funding: Open access funding provided by Paris Lodron University of Salzburg / Springer CompactSchlagwörter
- Groundwater heat pump
- Heat plume
- Analytical model
- Temperature prognosis
- FEFLOW
- ÖWAV
Systematik der Wissenschaftszweige 2012
- 105 Geowissenschaften
- 207 Umweltingenieurwesen, Angewandte Geowissenschaften