Feiern (NS-Zeit)

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Konferenzband/GesetzeskommentarEintrag für Enzyklopädie/LexikonForschung

Abstract

In der NS-Zeit wurde die Macht der NSDAP mittels politischer Feste propagandistisch zur Schau zu gestellt. Dabei griff man kaum in den gesetzlichen Feiertagskalender ein. Die Feste, die in vielen Fällen der Parteigeschichte gewidmet waren, wurden neben die traditionellen Feiertage gestellt und waren relativ erfolgreich. Versuche, auch traditionelle Feiern im Privaten zu überformen bzw. zu ersetzen, scheiterten dagegen. Die politischen Feste waren von der Militarisierung der Gesellschaft geprägt, was durch Gestaltungelemente wie Beflaggung, Aufmärsche, Spaliere, Uniformierung usw. verdeutlicht wurde. Neben Berlin waren vor allem Nürnberg (Reichsparteitage) und München (Gedenktag an die Gefallenen der Bewegung) Zentren der politischen Festkultur. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Feiern zuerst eingeschränkt und ab 1944 zu großen Teilen eingestellt.
OriginalspracheDeutsch
TitelHistorisches Lexikon Bayerns
ErscheinungsortMünchen
Herausgeber (Verlag)Bayerische Staatsbibliothek
PublikationsstatusVeröffentlicht - 12 Dez. 2022

Bibliographische Notiz

https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Feiern_(NS-Zeit)

Schlagwörter

  • Nationalsozialismus
  • Festkultur
  • Kulturgeschichte

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

  • 601 Geschichte, Archäologie

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