Abstract
Dieser Artikel skizziert im ersten Teil die Wiener Theaterkultur in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts mit Akzentuierung des Japonismus, in der Max Reinhardt (1873–1943)
sozialisiert wurde. Diese von der Forschung meist nur als Randnotiz erwähnte strukturelle
und ästhetische Gebundenheit Reinhardts an die Wiener Moderne scheint mir entscheidend
für das Verständnis seiner ersten Bühnenmodelle und Inszenierungskonzepte zu sein. Die
Analyse der Inszenierung Sumûrun (1905) dient im zweiten Teil schließlich zu thesengeleiteten
Antworten auf die Frage, welche spezifische Funktion die aus dem japanischen Kabuki
entlehnten Versatzstücke Hanamichi (Blumensteg) und die Mie-Pose hatten und welche
ästhetische Erfahrung sie evozierten.
19. Jahrhunderts mit Akzentuierung des Japonismus, in der Max Reinhardt (1873–1943)
sozialisiert wurde. Diese von der Forschung meist nur als Randnotiz erwähnte strukturelle
und ästhetische Gebundenheit Reinhardts an die Wiener Moderne scheint mir entscheidend
für das Verständnis seiner ersten Bühnenmodelle und Inszenierungskonzepte zu sein. Die
Analyse der Inszenierung Sumûrun (1905) dient im zweiten Teil schließlich zu thesengeleiteten
Antworten auf die Frage, welche spezifische Funktion die aus dem japanischen Kabuki
entlehnten Versatzstücke Hanamichi (Blumensteg) und die Mie-Pose hatten und welche
ästhetische Erfahrung sie evozierten.
Titel in Übersetzung | Hanamichi and Mie Pose: Modern impregnated set pieces of Japanese Kabuki in Max Reinhardt's early stage models and staging concepts |
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Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 6-17 |
Seitenumfang | 12 |
Fachzeitschrift | Forum Modernes Theater |
Jahrgang | 34 |
Ausgabenummer | 1 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Juni 2023 |
Systematik der Wissenschaftszweige 2012
- 604 Kunstwissenschaften