Internationales Jahrbuch für Hermeneutik

Publikation: KonferenzbeitragPaperPeer-reviewed

Abstract

Manierisches Ensemble: Architektur und Körperlichkeit in der Spätrenaissance

Als temporärer Lustort für fröhliche Gesellschaften wird in diesem Artikel Hellbrunn als Theatermodell der Spätrenaissance perspektiviert. Es galt hierfür, die Termini „Manierismus“als Teilströmung und „Maniera“ als wesentlichen Begriff in der Modellierung von Körperlichkeit zu spezifizieren. Denn die Affinität für Italien seitens des Auftraggebers Markus Sittikus spiegelt sich nicht nur in der Berufung italienischer Architekten und Künstler zur Erbauung des Theatrum Mundi wider, sondern vor allem in der Schlossarchitektur und Choreographie. Zudem provozierte der Erzbischof durch architektonische und choreographische Anordnungen das Lachen als Gegenmittel zur Melancholie. Als Kunst- Natur- Figuration wird Hellbrunn zur Bühne in Form der Wasserspiele mit Römischem Theater und Grottenanlagen sowie durch das Steintheater als erste Freilichtbühne nördlich der Alpen.
OriginalspracheDeutsch
Seiten188-197
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019

Schlagwörter

  • Ensemble
  • Spätrenaissance
  • Architektur
  • Körperlichkeit

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

  • 604 Kunstwissenschaften

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