Psychologischen Konsequenzen der Euro-Einführung

Tobias Greitemeyer, Eva Traut-Mattausch, Dieter Frey

Publikation: Buch/Bericht/GesetzeskommentarNachschlagewerkForschung

Abstract

Die Einstellung der Bevölkerung zum Euro.

Über die Auswirkungen der Euro-Einführung ist viel diskutiert worden – auch über die Stimmung in der Bevölkerung. Welche psychologischen Konsequenzen waren mit der neuen Währung verbunden? Dieser Frage geht dieser Beitrag nach.

Konkret wird gezeigt, wie sich die Einführung des Euro auf die Einstellung der Deutschen gegenüber der neuen Währung, auf ihre Wahrnehmung von Preisänderungen sowie auf ihre Vergleiche mit D-Mark-Preisen auswirkte. Wie sich zeigt, entwickeln die Deutschen dem Euro gegenüber zwar eine zunehmend positive Einstellung, aber nach wie vor vermissen sie die D-Mark. Viele überschätzen die Preissteigerungen in Euro – zum Teil in illusionärem Ausmaß. Das liegt vor allem daran, dass die Deutschen schon vor der Euro-Einführung einen Preisschub erwarteten und bei den flüchtigen Preisvergleichen ihre Prophezeiung als Ausgangsbasis benutzten. Wer dem Euro gegenüber negativ eingestellt war, hat Preissteigerungen während der Euro-Einführung stärker wahrgenommen als ein Euro-Befürworter. Zudem verzerrt die Umrechnung von D-Mark in Euro bei vielen das Urteil.
OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortMünchen
VerlagRoman-Herzog-Institut
Seitenumfang24
ISBN (Print)978-3-941036-00-0
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2008
Extern publiziertJa

Publikationsreihe

NameRHI-Information
Nr.7
ISSN (elektronisch)1863-4834

Schlagwörter

  • Euro

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

  • 501 Psychologie

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