Standard- und Dialektbewertungen auf den Grund gehen: Individuelle Unterschiede und subjektive Theorien hinsichtlich Dialekt- und Standardaffinität bei Deutsch-als-Zweitsprachsprechenden im bairischsprachigen Österreich

Andrea Ender, Gudrun Kasberger, Mason Wirtz

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer-reviewed

Abstract

Unser Beitrag verfolgt das Ziel, subjektive Theorien von Deutsch-als-Zweitsprache- Lernenden in Bezug auf dialektale und standardsprachliche Varietäten im mittelbairischen Raum nachzuzeichnen. Die Untersuchung kombiniert dazu verschiedene Daten, und zwar die Ergebnisse einer Matched-Guise-Untersuchung zur indirekten Erhebung von Spracheinstellungen, eine quantitative Analyse individueller Gebrauchs- wie Erwerbsunterschiede sowie die qualitative Analyse eines Leitfadeninterviews. Dabei zeigt sich in der vertieften Analyse besonders dialekt- bzw. standardaffiner Zweitsprachsprechender, dass auch ausgeprägte Bewertungsmuster keineswegs zufällig zu entstehen scheinen. Wir sehen dies auch als Aufforderung, die ermittelten Faktoren und Einstellungen in einer variationssensiblen und -sensibilisierenden DaZ-Didaktik aufzugreifen.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)8-25
FachzeitschriftZeitschrift für Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit
Jahrgang1
Ausgabenummer2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

  • 602 Sprach- und Literaturwissenschaften

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