Abstract
In der vorliegenden Studie wird die Wirksamkeit einer Intervention überprüft, die zu mehr Akzeptanz und kooperierendem Verhalten der Bürger gegenüber Steuerreformen führen soll. Es zeigte sich, dass ein durch die Politik vermittelter Optimismus, dass aktuelle Probleme durch eine Reform in Zukunft gelöst werden, zu einer positiveren Einstellung, zu weniger Widerstand gegenüber den Maßnahmen, zu mehr Vertrauen in Macher und Strategie sowie zu weniger Angst vor Überforderung und Verlust führt. Ferner konnte der vermittelnde Prozess für die positiven Effekte der Optimismus-Intervention aufgeklärt werden. Im Sinne einer kompensatorischen Kontrollstrategie wird den Bürgern das Gefühl von subjektiver Kontrolle vermittelt, was die Bedrohlichkeit der Reform in Form von psychologischer Reaktanz deutlich reduziert. Als Folge zeigen Bürger eine höhere Akzeptanz und mehr Kooperationsbereitschaft. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die aktuelle Führungsforschung sowie auf die Generalisierbarkeit auf andere Kontexte - wie zum Beispiel Veränderungen in Wirtschaftsunternehmen - diskutiert.
Titel in Übersetzung | Things will get better: Does the Optimism that Current Problems can be Solves through a Tax Reform Induce Less Resistance, more Trut, and a more Positive Attitude? |
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Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 43-52 |
Seitenumfang | 10 |
Fachzeitschrift | Wirtschaftspsychologie |
Jahrgang | 2011 |
Ausgabenummer | 1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2011 |
Schlagwörter
- Optimismus
- Reaktanz
- Einstellung
- Widerstand gegenüber Veränderungen
- politische Reformen
Systematik der Wissenschaftszweige 2012
- 501 Psychologie