Varietätenkonzeptionen und Wahrnehmung schulischen Sprachgebrauchs aus Sicht österreichischer Schülerinnen und Schüler

Daniela Zenz, Stephan Elspaß

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/Konferenzband/GesetzeskommentarKapitel in einem SammelbandForschungPeer-reviewed

Abstract

In Österreich besteht unter Laien wenig Einigkeit darüber, was ,Standard', ,Umgangssprache' und ,Dialekt' genau umfasst. Gleichzeitig existieren recht klare Wahrnehmungen von der Situationsbedingtheit bestimmter Sprechlagen. Die Studie analysiert 71 Interviews mit Schülerinnen und Schülern, die Sekundarstufe II-Schulen in rural geprägten Regionen besuchen und teils eine Varietät des Deutschen – meist den örtlichen Dialekt –, teils (zusätzlich) eine Varietät einer nicht-deutschen Sprache als L1 haben. Ziel ist es, zu ermitteln, mithilfe welcher Zuschreibungen sie Varietäten konzipieren, wie sie den Gebrauch von Varietäten und nicht-deutschen Sprachen im schulischen Umfeld wahrnehmen und was ihre Einstellungen dazu sind. Die Ergebnisse zeigen, dass es neben starken Überschneidungen auch deutliche Unterschiede in den Konzeptualisierungen zwischen Schülerinnen und Schülern in einem eher diglossischen und einem eher diaglossischen sprachlichen Umfeld sowie in Abhängigkeit von der jeweiligen L1 gibt.
OriginalspracheDeutsch
TitelDialekt in der Lehre
UntertitelSprachdidaktische und varietätenlinguistische Perspektiven
Redakteure/-innenChristiane Hochstädt, Anny Schweigkofler-Kuhn
ErscheinungsortTübingen
Herausgeber (Verlag)Narr Francke Attempto Verlag
Seiten307-330
Seitenumfang23
ISBN (Print)978-3-381-10901-2
PublikationsstatusAngenommen/Im Druck - 10 Apr. 2024

Schlagwörter

  • Sprachvarietäten
  • Sprachvariation
  • Sprachwahrnehmungen
  • Spracheinstellungen
  • Sprache im Fachunterricht
  • Unterrichtssprache

Systematik der Wissenschaftszweige 2012

  • 602 Sprach- und Literaturwissenschaften

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