Description
Häufig wird versucht, durch das Aufzeigen von bedrohlichen Klimawandelkonsequenzen umweltfreundliches Verhalten zu fördern. Nach dem General model of threat and defense (Jonas et al., 2014) kann eine Konfrontation mit einer Bedrohung jedoch zu verschiedenen, teilweise überraschenden Reaktionen führen. Die Reaktionen können entweder einen direkten Zusammenhang mit der Bedrohungsquelle Klimawandel haben (z.B. umweltfreundliches Verhalten), aber auch symbolisch sein und keinerlei Bezug zurBedrohung haben (z.B. Aufwerten der Eigengruppe). Wir präsentieren empirische Ergebnisse darüber, welche Faktoren (z.B. Persönlichkeitseigenschaften) Einfluss darauf haben, wie Personen nach dem Lesen von Klimawandelinformationen reagieren (direkt vs. symbolisch). So lösen beispielsweise Personen mit hohem Interesse an der Klimawandelthematik bzw. einer hohen biosphärischen Wertausprägung das unangenehme Bedrohungsgefühl durch umweltfreundliches Verhalten (=direkt). Personen mit niedrigem Interesse hingegen, begegnen der Bedrohung durch höheren Ethnozentrismus (=symbolisch). Darüber hinaus wird ein interkultureller Vergleich (Österreich und Argentinien) des Prozess vorgestellt und praktische Implikationen für die Klimawandelkommunikation diskutiert.Period | 1 Apr 2016 |
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Event title | ÖGP 2016 |
Event type | Conference |
Organiser | Austrian Society for Psychology (ÖGP) |
Location | Innsbruck, AustriaShow on map |