Description
Im Zentrum des Vortrags steht eine Skulpturengruppe aus dem Metropolitan Museum in New York, in welchem Vater Bernini den Sohn in die kritische Reflexion über die Möglichkeiten und Grenzen der Verlebendigung der Skulptur verspielt einführt. Es wird gezeigt werden, wie die Skulptur dabei sowohl den künstlerischen Anspruch bedient, der sich mit der monolithischen Skulptur des 16. Jahrhunderts verbindet, wie auch der Ästhetik des Hochbarocks vorausgreift.Nicola Suthor hat Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Düsseldorf, Köln, Basel und Berlin studiert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin sowohl am Kunsthistorischen Institut als auch am Theaterwissenschaftlichen Institut der FU Berlin und wissenschaftliche Assistentin und Postdoktorandin am KHI [MPI] Florenz. Nach ihrer Dissertation an der FU Berlin und der Habilitation an der Universität Bern und Gastaufenthalten an der Stanford University und dem IAS Princeton hat sie an verschiedenen Universitäten in Deutschland unterrichtet, bevor sie 2015 als Professorin an die Yale University berufen wurde. Ihre Dissertation widmete sie der “Augenlust bei Tizian”; ihre Habilitation “Bravura: Virtuosität und Mutwilligkeit in der Kunst der Frühen Neuzeit” behandelt, wie Malerei explizit Kunst vermittelte und dabei mehr oder weniger gekonnt aufs Spiel setzte. Nach “Rembrandts Rauheit: Eine phänomenologische Untersuchung” widmet sie sich mit ihrem aktuellen Forschungsprojekt “Meta/Physiken der Linie” der Materialisierung von Gedankenprozessen im Medium der Zeichnung.
Period | 21 Jun 2023 |
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Held at | Science & Art |
Degree of Recognition | International |
Fields of Science and Technology Classification 2012
- 604 Arts