Ramanspektroskopie an Flechten und anderen Biomaterialien

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Description

Von besonderem Interesse ist die Untersuchung von Blaualgenflechten, u. a. der Gattungen Peltigera und Lobaria, da diese zu den wenigen Gattungen im Pflanzenreich gehören, die den Luftstickstoff binden können. Der Nachweis und die Verteilung von Stickstoffverbindungen in den Thalli ermöglicht Rückschlüsse auf eine Klassifizierung von Besiedlungsräumen nach dem Belastungsgrad. Ziele:Mittels ramanspektroskopischen Untersuchungen sollen Luftschadstoffe, insbesondere anthropogene Stickstoffeinträge in Flechtenthalli, Umwandlungs- und Endprodukte lokalisiert und klassifiziert werden. Dadurch sollen Aussagen gemacht werden zum Vorkommen von Flechten unter extremen Umweltbedingungen, Überlebensstrategien und Wachstumsanomalien. Methode:Unterschiedliche Arten und Mengen des verwendeten Biomaterials sollen mit einem im Fachbereich Materialforschung und Physik verfügbaren Raman-Mikroskop spektroskopisch vermessen, identifiziert und sortiert werden. Ziel sollte sein, die Proben mittels chemometrischer Auswertemethoden eindeutig zu klassifizieren bzw. die eingebundenen, molekularen Bestandteile in Flechtenthalli im Rahmen der qualitativen und quantitativen Analyse übersichtlich darzustellen.
Period1 Jul 201231 Dec 2012
Held atStiftungs- und Förderungsgesellschaft der Paris-Lodron-Universität Salzburg, Austria