Projects per year
Project Details
Description
Antrag beim Biodiversitätsfonds – Call 2
GeMonA+ - Entwicklung eines genetischen Moduls als Beitrag zu einem ganzheitlich abgestimmten Biodiversitätsmonitoring in Österreich
ABOL-Konsortium, Lead Univ. Graz, Projektsumme € 1 454 549.98
PROKEKTZUSAMMENFASSUNG
Effizientes und informatives Biodiversitätsmonitoring zur frühzeitigen Erkennung von Änderungen in der Artenvielfalt ist ein essenzieller Baustein der EU- und Nationalen Biodiversitätsstrategie 2030+. Der fortschreitende Klimawandel, die Verschlechterung der Lebensraumqualität und der Einsatz von Pestiziden setzen vor allem Insekten- und Vogelgemeinschaften unter Druck. Nur das Erkennen dieser Veränderungen kann eine schnelle Einleitung von Maßnahmen gegen weitere Biodiversitätsverluste bewirken. Auch können gesetzte Maßnahmen mit einem modernen Biodiversitätsmonitoring begleitet und Erfolge gemessen werden. Eine solche Monitoringmethode wollen wir in GemonA+ entwickeln.
Traditionelles Monitoring ist extrem arbeitsintensiv und erfordert ein Expertenteam mit taxonomischer Expertise für viele unterschiedliche Insektengruppen, was zwar in Einzelfällen, nicht aber für feinmaschiges regelmäßiges Screening durchführbar ist. Bezüglich Einbeziehung genetischer Möglichkeiten existieren Teile dieses Puzzles, aber noch kein kohärentes Gesamtkonzept. GeMonA+ erarbeitet ein effizientes, skalierbares Biodiversitätsmonitoring, das einen großen Teil der Insektendiversität, aber auch die Pflanzen- und Pilzdiversität einfach und mitsamt der genetischen Variation erfasst. Die Methodik ist durch ihren Metabarcoding- bzw. eDNA-Ansatz innovativ, preiswert und breit anwendbar.
Wir adressieren drei Biodiversitätsbereiche: (1) Metabarcoding von Insekten aus periodischen Fallenfängen, (2) Identifizierung von Blütenbesuchern über eDNA-Waschung von Blüten, und (3) Metabarcoding von Boden-Organismen. GeMonA+ soll einen wesentlichen Beitrag zur Standardisierung der Bioiversitätserhebung in Österreich und darüber hinaus leisten, indem es ein auf molekulargenetische Methoden basierendes und mit diversen Biotoptypen kompatibles Monitoringmodul entwickelt und dieses über 2 Saisonen an 7 ausgewählten Standorten anwendet. Wir entwickeln ein Proof of Concept für ein genetisches Biomonitoring und generieren Biodiversitätsdaten für 7 Standorte, um bestehende Programme zu ergänzen.
Zwei Vorprojekte werden 2023 durchgeführt (ÖAW und Zentrum für Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck), wodurch die 7 Modellstandorte für das Projekt ausgewählt, etabliert und in der Saison 2023 vollständig beprobt wurden. Dadurch können trotz der kurzen Laufzeit Daten für 2 Saisonen einbezogen werden. Wir nutzen auch Synergien mit dem Dateninfrastrukturprojekt ATIV-Biodat, wo alle universitären Partner dieses Projekts kooperieren.
GeMonA+ wird als Konsortialprojekt von erfahrenen Mitgliedern des ABOL-Konsortiums (Austrian Barcode of Life) von 6 Universitäten und dem Naturhistorischen Museum in Wien eingereicht. Die Koordination hat die Univ. Graz. Das Konsortium verbindet Monitoringkompetenz mit genetischer und taxonomischer Expertise. Wir binden Partner und Stakeholder aus 3 Nationalparks, land- und forstwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen und kommerzielle Partner aus der Praxis ein.
GeMonA+ - Entwicklung eines genetischen Moduls als Beitrag zu einem ganzheitlich abgestimmten Biodiversitätsmonitoring in Österreich
ABOL-Konsortium, Lead Univ. Graz, Projektsumme € 1 454 549.98
PROKEKTZUSAMMENFASSUNG
Effizientes und informatives Biodiversitätsmonitoring zur frühzeitigen Erkennung von Änderungen in der Artenvielfalt ist ein essenzieller Baustein der EU- und Nationalen Biodiversitätsstrategie 2030+. Der fortschreitende Klimawandel, die Verschlechterung der Lebensraumqualität und der Einsatz von Pestiziden setzen vor allem Insekten- und Vogelgemeinschaften unter Druck. Nur das Erkennen dieser Veränderungen kann eine schnelle Einleitung von Maßnahmen gegen weitere Biodiversitätsverluste bewirken. Auch können gesetzte Maßnahmen mit einem modernen Biodiversitätsmonitoring begleitet und Erfolge gemessen werden. Eine solche Monitoringmethode wollen wir in GemonA+ entwickeln.
Traditionelles Monitoring ist extrem arbeitsintensiv und erfordert ein Expertenteam mit taxonomischer Expertise für viele unterschiedliche Insektengruppen, was zwar in Einzelfällen, nicht aber für feinmaschiges regelmäßiges Screening durchführbar ist. Bezüglich Einbeziehung genetischer Möglichkeiten existieren Teile dieses Puzzles, aber noch kein kohärentes Gesamtkonzept. GeMonA+ erarbeitet ein effizientes, skalierbares Biodiversitätsmonitoring, das einen großen Teil der Insektendiversität, aber auch die Pflanzen- und Pilzdiversität einfach und mitsamt der genetischen Variation erfasst. Die Methodik ist durch ihren Metabarcoding- bzw. eDNA-Ansatz innovativ, preiswert und breit anwendbar.
Wir adressieren drei Biodiversitätsbereiche: (1) Metabarcoding von Insekten aus periodischen Fallenfängen, (2) Identifizierung von Blütenbesuchern über eDNA-Waschung von Blüten, und (3) Metabarcoding von Boden-Organismen. GeMonA+ soll einen wesentlichen Beitrag zur Standardisierung der Bioiversitätserhebung in Österreich und darüber hinaus leisten, indem es ein auf molekulargenetische Methoden basierendes und mit diversen Biotoptypen kompatibles Monitoringmodul entwickelt und dieses über 2 Saisonen an 7 ausgewählten Standorten anwendet. Wir entwickeln ein Proof of Concept für ein genetisches Biomonitoring und generieren Biodiversitätsdaten für 7 Standorte, um bestehende Programme zu ergänzen.
Zwei Vorprojekte werden 2023 durchgeführt (ÖAW und Zentrum für Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck), wodurch die 7 Modellstandorte für das Projekt ausgewählt, etabliert und in der Saison 2023 vollständig beprobt wurden. Dadurch können trotz der kurzen Laufzeit Daten für 2 Saisonen einbezogen werden. Wir nutzen auch Synergien mit dem Dateninfrastrukturprojekt ATIV-Biodat, wo alle universitären Partner dieses Projekts kooperieren.
GeMonA+ wird als Konsortialprojekt von erfahrenen Mitgliedern des ABOL-Konsortiums (Austrian Barcode of Life) von 6 Universitäten und dem Naturhistorischen Museum in Wien eingereicht. Die Koordination hat die Univ. Graz. Das Konsortium verbindet Monitoringkompetenz mit genetischer und taxonomischer Expertise. Wir binden Partner und Stakeholder aus 3 Nationalparks, land- und forstwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen und kommerzielle Partner aus der Praxis ein.
Short title | Genetic Monitoring Austria |
---|---|
Acronym | GeMonA+ |
Status | Active |
Effective start/end date | 1/01/24 → 31/10/25 |
Projects
- 1 Finished
-
OSCA-Pilot ABOL-Link
Tribsch, A. (Principal Investigator) & Rainer, H. (Co-Investigator)
15/05/24 → 31/08/24
Project: Research