Der Fachbereich Chemie und Physik der Materialien der PLUS wird in das Projekt Kompetenzen im Bereich der Synthese von
keramischen Partikeln, der Herstellung von Verbundmaterialien (Keramik/ Polymer) und der Charakterisierung der im Material
vorhandenen Grenzflächen einbringen. Dadurch wird das Forschungsangebot der Technologie- und Forschungsplattform AB97 'HyMat'
um weitere Materialkombination erweitert und erschließt interessierten Unternehmen den Zugang zu neuen Anwendungsfeldern.
Um eine optimale technologische Kompatibilität mit den anderen Aktivitäten der Partner der Technologie- und Forschungsplattform
AB97 'HyMat'Plattform zu erzielen, unterteilen sich die Arbeiten im Rahmen des Aufbaus der Forschungsplattform in:
a) die Synthese und Oberflächenfunktionalisierung von keramischen Partikeln (SiO2, Al2O3, etc..) mit einem Schwerpunkt
der Modifizierung mit organischen Gruppen,
b) die Untersuchung der Formulierbarkeit der keramischen Partikel mit den gewählten Polymeren (Naturfaser und Kunststoff)
bzw. der Homogenität der Filamente für FDM mittels Elektronenmikroskopie, und
c) einer detaillierten Charakterisierung der in den Rohstoffformulierungen, aber auch in den 3D gedruckten Formkörpern
vorhandenen Grenzflächen mittels spektroskopischer Methoden, mit einem Schwerpunkt auf der konfokalen Raman-Mikroskopie.
Dabei sollen sowohl die Polymer/Polymer-Grenzflächen, aber auch die Keramik/ Polymer Grenzflächen adressiert werden, da diese
in dem Verbund entscheidenden Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften, aber auch die Formulierbarkeit bzw. die Homogenität
im finalen Material haben.
Erhöhung der unternehmensbezogenen grenzüberschreitenden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten durch
Stärkung geeigneter Unterstützungsstrukturen.
TFP-HyMat soll als eine international sichtbare Innovationskapazität etabliert werden, welche über die notwendigen
Technologien und Anlagen verfügt um hybride Materialien sowie deren Herstellungsverfahren im Demonstrationsmaßstab zu
erforschen.