Allergieprävention durch orale Verabreichung nitrierter Proteine

Mit den Ergebnissen des vorliegenden Vorhabens erwarten wir die tolerogene Wirkungsweise oral verabreichter, nitrierter Proteine im Sinnen eines neuen Allergie-präventiven Therapieansatzes zu bestätigen und durch Sicherheitstestungen im Labor zu validieren. PLUS und MUW haben am 4. 10. 2016 eine IPR Regelung über das gegenständliche Projekt abgeschlossen. DIe Arbeiten an der PLUS beginnen erst im Dezember 2017. Der erste Projektabschnitt fand vollständig in Wien statt. Allergene werden chemisch an Tyrosinresten nitriert und die Wirkung der Nitrierung wird in Zellkulturen und Mausmodellen (letztere in Wien) untersucht. Das Ziel des vorliegenden Vorhabens ist es im Rahmen einer proof of concept Studie die immunologische Mechanismen oral verabreichter, nitrierter Allergene im Detail zu definieren und die Allergie-präventive Wirkung der Technologie zu bestätigen. Dazu soll im Mausmodell nach Fütterung nitrierter Nahrungsbestandteile durch Magensäuresuppression eine Allergie gegen eben diese Proteine induziert werden. Die Allergie-präventive Wirksamkeit der Vorbehandlung mit nitrierten Nahrungsproteinen wird durch Evaluierung der klinischen Symptome der Tiere und durch immunologische Testungen verifiziert. Zusätzlich sollen Experimente mit menschlichen dendritischen Zellen, die entscheidend an einer Toleranzentwicklung beteiligt sind, die Wirkungsweise nitrierter Proteine auf diese Zellen analysieren. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen, wird zusätzlich im Mausmodell die Sicherheit der Verabreichung nitrierter Eiweißbestandteile bei Allergien im Detail untersucht.