Förderung kinder- und jugendfreundlicher urbaner Landschaften durch partizipative Untersuchung urbanen Grüns

Der Entwicklung kinder-/ jugendfreundlicher Städte kommt hinsichtlich verschlechternder Lebensqualität in Urbanen Landschaften zunehmende Bedeutung zu. Einen wichtigen Beitrag hierfür leisten u.a. die Bereitstellung von für Kinder/ Jugendliche geeigneten Grünflächen sowie deren Mitwirken an wesentlichen Fragen zur zukünftigen Gestaltung urbaner Landschaften. Dabei stellen Kinder/ Jugendliche an urbanes Grün Ansprüche (Elemente, Infrastrukturen, Gestaltung), die oft nicht ausreichend bekannt sind, die sich von denen von Erwachsenen unterscheiden und von dem was Erwachsene für Kinder/ Jugendliche als wichtig erachten. Infolge kommt der Partizipation von Kindern/ Jugendlichen in Aufgaben zur Erfassung und Bewertung sowie Kommunikation dessen, was für sie wesentlich ist bzgl. urbanen Grüns eine wichtige Rolle zu. Jedoch ist gerade die Teilnahme von Kindern/ Jugendlichen in partizipativen Initiativen schwierig, bleibt oft hinter den Erwartungen zurück und steht im Zusammenhang mit diversen, offenen Fragen zur Nutzerzentriertheit partizipativer Werkzeuge und Methoden und geeigneter partizipations-unterstützender Strategien/ Konzepte bzgl. Bewerbung, Motivation und (dauerhafter) Projektbindung. Im Hinblick auf diese Herausforderungen verfolgt u3Green drei Ziele: (1) Erkenntnisgewinn zu Nutzen und Bedeutung urbanen Grüns für Kinder/ Jugendliche und deren Ansprüche und Bewertung an zielgruppenspezifische Elemente und Gestaltungen; (2) Umsetzung einer web-basierten, kinder-/ jugendzentrierten Applikation zum Erfassen und Bewerten Urbanen Grüns inkl. partizipations-unterstützende Materialien und partizipations-integrierende Strategien und (3) Konkretisierung von Möglichkeiten/ Lösungen zur Visualisierung und Kommunikation kinder-/ jugendspezifischer Bedeutung Urbanen Grüns (zielgruppengeeignete Elemente, Gestaltung, Nutzung, Bedeutung etc.) für eine multilaterale Inwertsetzung in Landschafts-/ Freiraumplanung und für eine gesellschaftliche Bewusstseinsbildung. Im Rahmen unterschiedlicher Beteiligungsformate (u.a. Workshops, Spotlights, Praktika, Camps) und unter Einsatz verschiedener Methoden (Particiaptory Design, Particiaptory Mapping, Spatial Data Science Verfahren inkl. visueller Kommunikation) und IT/ GI Werkzeugen (u.a. ESRI Ecosystem Applikationen) wirken SchülerInnen und Kinder/ Jugendliche an der Bearbeitung bzw. Erreichung der Projektziele mit. u3Green unterstützt damit nicht nur die Entwicklung kinder-/ jugendfreundlicher urbaner Landschaften (bzgl. urbanen Grüns, Mitwirken der Zielgruppe bzgl. citizenship etc.) sondern auch die Ausbildung von Fachwissen und -kompetenzen im MINT -Bereich sowie „Softskills“ u.a. bzgl. „Science Literacy“.