Das Forschungsprogramm des Projekts kann grob in drei Teile gegliedert werden:
Identifikation von Fragen, die für die wirtschaftliche und fiskalische Integration von Bedeutung sind und Einteilung der Präferenzen der Regierungen der Mitgliedstaaten auf einer entsprechenden Skala („coding“)
Quantitative Analyse, ob die Haltungen der Regierungen die wirtschaftlichen Gegebenheiten jeweils reflektieren.
Fallstudien darüber, ob und ggf. wie Regierungen wirtschaftliche Interessen in ihre Politik einfließen lassen.
Parallel dazu werden die rechtlichen Voraussetzungen untersucht, die sich aus den Verfassungen der Mitgliedstaaten und dem EU-Recht ergeben.
Durch ein internationales Konsortium werden Interviews in allen 28 Mitgliedstaaten durchgeführt, um die Kriterien wirtschaftliche und fiskalischer Integration, wie auch die Dimensionen der heimischen Wirtschaft zu erfassen.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise in der Eurozone sollen die wirtschaftlichen, politschen und rechtlichen Rahmenbedingungen untersucht werden, die bis heute die Haltung der EU-Mitgliedstaaten zu Fragen der wirtschaftlichen, fiskalischen und monetären Integration bestimmt haben und zukünftig bestimmen werden.