ErstwählerInnen – ihr politisches Verhalten und Denken: Ein Bericht zu einer Umfrage in Salzburg und in der Steiermark

Armin Mühlböck*, Birgit Carolin Mitter

*Corresponding author for this work

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

Abstract

Die gegenständliche Studie untersucht das politische Verhalten und Denken von ErstwählerInnen, und zwar von SchülerInnen in der Sekundarstufe II aus Salzburg und der Steiermark. Dabei stehen ihr allgemeines Interesse an Politik, ihre Bereitschaft künftig bei einer Partei politisch aktiv zu werden, ihre Einstellungen zu Parteien und Wahlen sowie ihre Meinung zur Europäischen Union im Zentrum. Je nach Bildungserwartung der ErstwählerInnen, mit Hochschulreife (bzw. in Maturaschulen) oder ohne Hochschulreife (bzw. in Schulen ohne Maturaabschluss), sind Unterschiede erkennbar, die in der politikwissenschaftlichen Literatur durchaus Erklärung finden. Ursächlich sind dabei vor allem die sozioökonomische Lage der SchülerInnen – also deren familiärer Hintergrund – und das alltägliche soziale Umfeld in Schule und Freizeit mit dazugehörigen Freundschaften. Die Umfrage macht deutlich: Unsere Jugend ist keineswegs unpolitisch, sondern sogar ausgesprochen kritisch und unterscheidet sich in ihren politischen Präferenzen schlichtweg von älteren Kohorten. Somit erläutert unsere Analyse derUmfrage nicht nur Unterschiede innerhalb der befragten Gruppen je nach Bildungserwartung, sondern bietet ergänzend auch Gegenüberstellungen mit dem gesamtgesellschaftlichen Abbild, die weitere spannende Erkenntnisse hervorbringen.
Original languageGerman
Pages (from-to)254-289
Number of pages35
JournalSalzburger Jahrbuch für Politik
Volume2022
DOIs
Publication statusPublished - 2022

Fields of Science and Technology Classification 2012

  • 506 Political Science

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