Abstract
Viele sprechen von Coaching, als wäre immer klar, was damit genau gemeint ist. Dabei hat sich durch das große Interesse an Coaching, sowohl in der freien Wirtschaft als auch in der Forschung, eine Vielzahl an unterschiedlichen Coaching-Ansätzen und -Zielgruppen entwickelt. Nun stellt sich die Frage, ob sich Menschen von Coaches ein bestimmtes Bild machen und ob dieses die Bewertung und schließlich die Auswahl eines Coaches beeinflusst. Einen interessanten Erklärungsansatz bietet die Implizite Führungstheorie (IFT), die besagt, dass Personen einen bestimmten Prototyp einer Führungskraft im Kopf haben und dass dieser Prototyp wiederum die Bewertung und Zusammenarbeit mit der Führungskraft beeinflussen kann. In einer Studienreihe an der Universität Salzburg haben die Autorin und der Autor diese Theorie auf den Coaching-Kontext übertragen. Dabei konnten sie zeigen, dass Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer erstens Coaches mit Eigenschaften, die eher Frauen zugeschrieben werden, assoziieren, zweitens transformationale und weibliche Coaches besser bewerten und eher engagieren würden und drittens diese Bevorzugung durch die Zuschreibung hoher Sensitivität, sowohl weiblicher als auch transformationaler Coaches, entsteht.
Translated title of the contribution | Peter oder Petra? Die Rolle von Geschlecht und Führungsqualitäten in der Bewertung und Auswahl von Coaches |
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Original language | German |
Title of host publication | Wirkung im Coaching |
Editors | Robert Wegener, Silvia Deplazes, Marianne Hänseler, Hansjörg Künzli, Stefanie Neumann, Annamarie Ryter, Wolfgang Widulle |
Place of Publication | Göttingen |
Publisher | Vandenhoeck & Ruprecht |
Pages | 27-34 |
Number of pages | 8 |
Edition | 1 |
ISBN (Electronic) | 978-3-647-40297-0 |
ISBN (Print) | 978-3-525-40297-9 |
DOIs | |
Publication status | Published - 26 Mar 2018 |
Fields of Science and Technology Classification 2012
- 501 Psychology